Asiatische Hornisse

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) verschiebt das Gleichgewicht in unserem heimischen Ökosystem. Die Auswirkungen können noch nicht abgeschätzt werden. Als gebietsfremde Art ist ihre Beobachtung und jedes Vorkommen meldepflichtig. Damit nicht generell zur Jagd auf jedes harmlose schwarz-gelbe Insekt geblasen wird, muss man die Velutina eindeutig erkennen.

Markant ist das einheitlich schwarze Bruststück (Thorax, Rücken) von oben und der von oben dunkle Kopf. Rotanteile fehlen der Asiatischen Hornisse.

Am sichersten kann man die Art an den Beinen identifizieren. Von außen aus gesehen sind die Beine von den Zehen (Tarsen) bis etwa zur Mitte gelb. Die andere Hälfte von ungefähr der Mitte bis zum Körper sind die Beine schwarz. Diese gelben Unterschenkel und Füße fallen auch gerade bei jagenden Exemplaren auf, wenn diese vor einem Bienenstock in der Luft stehen und dabei die Beine abspreizen.

Von unten, von der Seite und vorne am Kopfschild sind dann deutliche Gelbanteile zu sehen. Es ist aber nie so leuchtend, wie bei der einheimischen Art.

Unsere einheimische Hornisse (Vespa crabro) hat insgesamt recht viele Rotanteile am Körper und am Kopf. Es gibt regional Farbvarianten, bei denen die Europäische Hornisse keine Zeichnung auf dem Rücken hat und das Thoraxstück von oben überwiegend schwarz ist, aber dann gibt es immer noch im vorderen Bereich „rote Ecken“, die wie kleine Schulterstücke aussehen.

Die einheimische Hornisse hat von der Hüfte bis zur Zehenspitze einheitlich braune bis braunrote Beine.

Unsere einheimische Crabro hat deutlich mehr Gelb- als Schwarzanteile auf dem Hinterleib. Diese gelben „Endstücke“ werden im Flug auch als leuchtende, gelbe Punkte wahrgenommen. Je nach Hintergrund sieht man im Flug also gar nicht das ganze Tier, sondern die leuchtend gelben Körperteile.